aus den Fleiner Nachrichten vom 25.3.2019

 

Kunst in Flein

Konstruktive Diskussion beim Bürgerstiftungstreff

 

Vorstand Wolfgang Wörner konnte am vergangenen Montag zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger beim Bürgerstiftungstreff zum Thema „Kunst in Flein“ im alten Rathaus begrüßen. Er stellte zunächst das geplante Projekt und die einzelnen Schritte der Vorgehensweise vor. Laut Satzung hat die Bürgerstiftung vielfältige Ziele. Nachdem im vergangenen Jahr das historische Denkmal des Leberbrunnens aufwändig restauriert werden konnte, hat sich die Bürgerstiftung  dazu entschlossen, ein einem zukünftigen Projekt den Ort Flein durch das Aufstellen von Skulpturen und eventuell auch anderen Kunstwerken attraktiver zu gestalten. Die Idee, im Kreisel der Ortsmitte eine Skulptur des bekannten und anerkannten Künstlers Guido Messer aufzustellen, soll als erster Impuls und Initialzündung verstanden werden, sich mit dem Thema „Kunst in Flein“ auseinanderzusetzen.

 

Zu Kunst und Kunstwerken wird es immer unterschiedliche Meinungen geben. Was dem einen gefällt, das stößt bei anderen auf Ablehnung. Wichtig bei Kunst im öffentlichen Raum ist, dass sie Menschen anspricht, zum Nachdenken und zur Diskussion anregt. Dies zeigten auch die durchaus unterschiedlichen Äußerungen der Teilnehmer am Bürgerstiftungstreff. Grundsätzlich wurde die Initiative der Bürgerstiftung begrüßt, die damit einen Anstoß und eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst in Flein gegeben hätte. Geäußert wurde der Wunsch, in Flein auch nach anderen Plätzen und Möglichkeiten  - nicht nur auf dem Platz vor dem Rathaus - zu suchen, wo Kunst einen Platz finden kann. Ebenfalls wurde darum gebeten, dass durch Ausschreibungen oder Wettbewerbe auch andere Künstler – auch aus der Region – zum Zuge kommen sollen.  Die Bürgerstiftung wird diese Anregungen natürlich bei eventuell weiteren Projekten berücksichtigen.

 

Des öfteren wird an die Bürgerstiftung die Frage gestellt, wie ein solches Projekt finanziert wird: es ist gesetzlich verankert, dass die Bürgerstiftung und jede andere Stiftung auch selbstverständlich kein Geld aus dem Stiftungsvermögen, egal für welche Projekte, verwenden darf. Das einmal von Stiftern eingebrachte Geld ist unantastbar. Die Restaurierung des Leberbrunnens im vergangenen Jahr wurde so vollständig über Spenden finanziert, genauso kann auch das Kunstprojekt nur über Spenden mit diesem Verwendungszweck finanziert werden. Die Kulturstiftung der Kreissparkasse, in der namhafte Vertreter des öffentlichen Lebens sitzen, ist von dem Projekt sehr angetan und hat dafür eine größere Summe zugesagt. Das Projekt kann deshalb auch erst dann realisiert werden, wenn die Finanzierung auf diese Weise gesichert ist. Es ist natürlich noch nicht absehbar, wie lange dies dauern wird.