aus den Fleiner Nachrichten vom 18.3.2020

 

 

Start für Fleiner Lesementoren

 

Wolfgang Wörner, Vorsitzender der Bürgerstiftung, freute sich, so viele interessierte Zuhörer zum Infoabend „Fleiner Lesementoren“ in der vergangenen Woche im alten Rathaus begrüßen zu dürfen. In enger Zusammenarbeit mit der St.-Veit-Schule und der Ortsbücherei sollen zukünftig ehrenamtlich tätige Personen mit Kindern in der Schule lesen.

 

Heidi Krüger-Trautnitz wird dabei die Organisation übernehmen und Ansprechpartner für die Lesementoren sein. Sie erläuterte an diesem Abend das pädagogische Konzept.

Ziel der Arbeit von Lesementoren ist es, dass alle Kinder gut lesen lernen, denn Lesen ist ein wichtiger Schlüssel zum Bildungserfolg. Gut Lesen zu können, bedeutet, dass man Informationen dazu gewinnt und dass man seine Vorstellungen und sein Wissen erweitert, Lesen kann aber auch Freude und Spaß machen, etwas Neues zu entdecken und in fremde Welten einzutauchen.

Damit solche Ziele in der Grundschule möglich sind, sollten sich ehrenamtliche Lesementoren  einmal in der Woche mit einem Schüler/einer Schülerin für eine Unterrichtsstunde zum Lesen-Sprechen-Schreiben in der Schule treffen. Heidi Krüger-Krautnitz betonte, wie wichtig dabei die Kontinuität sei. Die Lesementoren betreuen immer dasselbe Kind, im Idealfall für die Dauer von einem halben Jahr. Lesementoren schenken dem Kind Zeit und Zuwendung, mit der Zeit können Kinder und Lesementoren Vertraute werden. Über die Anerkennung und Wertschätzung seiner Fähigkeit wird das Kind im Lesen unterstützt. Es entwickelt Spaß im Umgang mit Sprache und dem Lesen. Das gemeinsame Lesen geschieht in einer entspannten Lernatmosphäre ohne Zeit- und Notendruck. Geduld, Lob und Humor fördern zusätzlich die Leselust.

 

Der Rektor der Fleiner Schule Wolfgang Klooz berichtete, dass es in der Grundschule einen großen Bedarf für diese zusätzliche Leseförderung gebe.  Er freue sich auf die Unterstützung der Lesementoren. Die Schule bzw. die Klassenlehrer suchen die Kinder aus, die Unterstützung und Begleitung bekommen sollen. Für die Kinder ist die Teilnahme freiwillig. In der Schule steht auch immer ein Ansprechpartner zur Verfügung. Die Leseförderung findet in den Räumen der Schule statt.

 

Heidi Krüger-Trautnitz als Ansprechpartnerin für das Lesementorenprojekt bietet allen Beteiligten Fortbildungen, Erfahrungsaustausch, fachliche Anregungen (Arbeitsblätter, Ideen), Kooperation mit der Ortsbücherei und eventuell auch einen monatlichen Stammtisch an. Zu Beginn bietet sie Einzelgespräche an, in denen die Erwartungen,  Fragen und zeitlichen Möglichkeiten geklärt werden sollen.

 

Was sollten Lesementoren/innen mitbringen:

  • keine pädagogischen Vorkenntnisse, aber
  • Freude, selber gerne zu lesen
  • Spaß am Umgang mit Spreche
  • zuhören können und gerne mit Kindern umgehen
  • Zeit für eine Stunde einmal in der Woche außerhalb der Ferien

 

 

 

 

 

Was man noch wissen sollte:

  • als ehrenamtlich tätige Personen sind Lesementoren unfall- und haftpflichtversichert
  • wie bei jeder Arbeit mit Kindern wird ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis benötigt (die Kosten dafür werden von der Bürgerstiftung übernommen)

 

 

Falls Sie an dem Infoabend nicht teilnehmen konnten, aber Interesse haben, sich als Lesementor/in zu engagieren, so ist das selbstverständlich noch möglich. Wenden Sie sich einfach an